Die Teilnehmenden stehen fest

20. Mrz. 2020

Stacking Hands Of Young Teen Student, Teamwork, Togetherness And Cooperation Concept

Während drei Jahren werden zehn Orte in der Schweiz unterstützt, welche die lokale Freiwilligenarbeit nachhaltig entwickeln und fördern. Das Besondere am Projekt ist, dass staatliche, zivilgesellschaftliche und wirtschaftliche Akteure die Strategie zur lokalen Freiwilligenarbeit gemeinsam und auf Augenhöhe entwickeln.

Als am 31. Januar 2020 die Bewerbungsfrist für das 3-jährige Förderprojekt endete, hatten sich 47 Städte, Gemeinden und Regionen online beworben (Mehr Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier). Alle Orte konnten den Nachweis erbringen, dass sie innerhalb von drei Jahren die lokale Freiwilligenarbeit in Kooperation von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltig fördern wollen und können. Es ist eine grosse Freude, dass «engagement-lokal» so ein grosses Interesse ausgelöst hat. Der Trägerkreis zeigte sich beeindruckt vom vielfältigen Engagement in der Schweiz und von der grossen Bereitschaft für eine Sektoren-übergreifende Zusammenarbeit. Die fünfzehn Trägerorganisationen haben die Bewerbungsdossiers mit Interesse und Respekt studiert und gemeinsam besprochen. Die Auswahl ist nicht leichtgefallen. Es galt verschiedene wichtige Kriterien zu berücksichtigen:

  • Vielfalt bezüglich der geplanten Strategien und Projekte
  • Vielfalt bezüglich der bisherigen Erfahrungen im Bereich Freiwilligenförderung
  • Vielfalt bezüglich der Grösse der Gemeinden, Städte und Regionen (5‘000 bis 50‘000 Einwohner)
  • Vielfalt bezüglich der Regionen

Die Auswahl

Folgende 10 Gemeinden, Städte oder Regionen wurden in das 3-jährige Förderprojekt aufgenommen:

  • Emmen (Kanton Luzern, 31’489 Einwohner)
  • Eschlikon (Kanton Thurgau, 4’700 Einwohner)
  • Grenchenberg-Weissenstein-Balmberg (Kanton Solothurn, 64’000 Einwohner)
  • Kloten (Kanton Zürich, 20’625)
  • Mendrisio (Kanton Tessin, 15’562 Einwohner)
  • Oberengadin (Kanton Graubünden, 18’000 Einwohner)
  • Pregassona (Stadtteil von Lugano, 9’518 Einwohner)
  • Rheinfelden (Kanton Aargau, 13’500 Einwohner)
  • Sierre und Sion (Kanton Wallis, 51’000 Einwohner)
  • Vernier (Kanton Genf, 35’000 Einwohner)

Manche Orte werden lokale Koordinationsstellen für Freiwilligenarbeit errichten. Manche werden die lokalen Firmen als institutionelle Bürgerinnen stärker ins gesellschaftliche Engagement integrieren. Und manche wollen speziell Kindern und Jugendlichen in der Schule und im Studium den Sinn, den Nutzen und die Notwendigkeit von Freiwilligenarbeit vermitteln. Bald werden wir auf der Webseite genauere Angaben zu den Projektideen aus den zehn Orten veröffentlichen.

Es war geplant, dass sich am 30. April die zehn Orte für einen ersten gemeinsamen Workshop in Bern treffen werden. Dieser Termin musste wegen des Corona-Virus auf den 30. Oktober 2020 verschoben werden.

Die Absagen an die Vertreter der 37 Orte, die sich mit hoher Motivation und viel Aufwand für das Projekt beworben haben, fiel schwer. Selbstverständlich bleibt «engagement-lokal» mit diesen 37 Orten auf dem Weg, lädt sie zu Tagungen ein, unterstützt deren Projekte und wird nach dem 3-jährigen Pilotprojekt den Faden mit ihnen sowie weiteren Orten aufnehmen, die vor Ort Freiwilligenarbeit in Kooperation von Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft fördern wollen.

Langfristige Ziele vor Augen

Die 37 Gemeinden, die sich für das Förderprojekt beworben haben, sowie weitere Gemeinden in der Schweiz, die Freiwilligenarbeit aktiv fördern wollen, können künftig von den Erfahrungen des Projekts „engagement-lokal“ profitieren. Bereits am 6. Mai 2021 wird die SGG in Bern eine Tagung veranstalten, wo alle interessierten Orte mehr erfahren können über die partnerschaftliche Kooperation von staatlichen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu Gunsten des freiwilligen Engagements vor Ort. Und nach dem 3-jährigen Förderprojekt soll ein landesweites Netzwerk entstehen mit Gemeinden, Städten und Regionen, wo alle gesellschaftlichen Sektoren gemeinsam das freiwillige Engagement und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern wollen.